Die Kreistagsfraktion der SPD steht sowohl vor als auch hinter den Kreiskliniken in kommunaler Hand
SPD-Kreistagsfraktion fordert bessere Zusammenarbeit und mehr Angebote
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SPD-Kreistagsfraktion fordert bessere Zusammenarbeit und mehr Angebote
Zwei Bedingungen sind für die Sozialdemokraten im Kreistag von Landshut nicht verhandelbar: Die stationäre Krankenversorgung müsse als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge im ländlichen Raum dauerhaft in kommunaler Hand bleiben und die dringend notwendigen Verhandlungen mit dem Klinikum auf Augenhöhe erfolgen. So fasste die Vorsitzende der SPD-Fraktion ihre Forderungen in der letzten Sitzung zusammen. Es sei nach wie vor nicht einzusehen, warum sich der Raum Landshut kostenträchtige Doppelversorgungen leiste, die mit schöner Regelmäßigkeit zum maschinellen Aufrüsten in den Krankenhäusern führten, fuhr Ruth Müller fort. Gleichzeitig mute man den Patienten Versorgungslücken zu, die sie zu weiten Wegen in andere Kliniken zwängen. Es existiere eine fundierte Aufstellung jener medizinischer Disziplinen, die der Raum Landshut seinen Bürgern bei einem intelligenten Kooperationsmodell zusätzlich wohnortnah anbieten könne.
Es gebe also keine echte Alternative zu einer ehrlichen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land. Dies sei auch ein gangbarer Weg, die Krankenhäuser in kommunaler Hand zu behalten. Die Unruhe in einigen niederbayerischen Landkreisen zeige, wie weit anderweitige Überlegungen mancherorts schon fortgeschritten seien. Peter Barteit warnte vor den vollmundigen Versprechen privater Krankenhausfirmen. Natürlich seien die ständigen Diskussionen um die richtigen Strategien und den Abbau von Defiziten manchen Kommunalpolitikern lästig. Auch lasse die Haushaltslage einen Verkauf der Klinken oftmals verlockend erscheinen.
Die Erfahrungen zeigten, wie schnell das Gewinnstreben dieser Unternehmen zu schlechteren Bedingungen sowohl für die Patienten wie auch für das Personal führe.
Veldens Bürgermeister Gerhard Babl bekräftigte nochmals, es gebe Bereiche der Daseinsvorsorge, die man nicht in private Hand geben dürfe.
Dazu gehöre neben dem Lebensmittel Wasser auch die Versorgung der Patienten in Krankenhäusern. Angesichts des guten Rufes, den die Kliniken des Landkreises genössen, würde jede andere Entscheidung zu einem bösen Erwachen führen. Stellvertretende Landrätin Christel Engelhard gab aus eigener Erfahrung zu bedenken, für die Kreisklinik in Achdorf müsse eine Erweiterung angedacht werden. Die ungebrochene Beliebtheit dieses Hauses führe zu einer Belegung, die an die Grenze der Belastbarkeit für Patienten und Personal gehe.
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