Bei der Kandidatenkür in Hannover dabei

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SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück und die Landshuter Kreisvorsitzende Ruth Müller

„Deutschland muss wieder ein neues soziales Gleichgewicht finden“ – so Kanzlerkandidat Peer Steinbrück am Ende seiner über 100minütigen Rede bei der Nominierung in Hannover. Mit über 93% wurde Peer Steinbrück zum Kanzlerkandidaten gewählt. Aus dem Landkreis Landshut war die SPD-Kreisvorsitzende Ruth Müller als Delegierte vertreten und konnte während der Stimmenauszählung ein kurzes Gespräch mit Peer Steinbrück führen.

Er wolle keinen halben Regierungswechsel, sondern einen ganzen, so Steinbrück. Deshalb kämpfe er für Rot-Grün im Bund und wolle dann die Bildungsausgaben über die gesamte Bandbreite erhöhen. Von den KiTas bis zu allgemeinbildende und beruflichen Schulen bis hin zur Qualifizierung der Arbeitnehmer.

Für die langjährige Kommunalpolitikerin Ruth Müller war es vor allem auch wichtig, von Peer Steinbrück zu hören, dass die Kommunen eine bessere Finanzausstattung erhalten sollen. Denn die Kommunen seien der unmittelbare Lebensbereich der Menschen. Jugendzentren, Volkshochschulen, Schwimmbäder, Kulturangebote müssen dort gebaut und unterhalten werden, damit all die öffentlichen Leistungen angeboten werden können, die sich viele Menschen privat nicht leisten können. Ein weiterer Schwerpunkt werde der Ausbau der Infrastruktur sein. In Verkehr, Logistik und Kommunikation müsse investiert werden und die Energiewende wolle Steinbrück in einem Ministerium gebündelt zur Chefsache machen.

Steinbrück sprach sich außerdem für mehr soziale Gerechtigkeit und eine Renaissance der sozialen Marktwirtschaft aus, in der der Wert durch Mindestlöhne und eine armutsfeste Rente Anerkennung finde. Unser Land braucht wieder mehr „wir“ und weniger „ich“, so Steinbrück. 2013 werde ein spannendes Wahljahr, und er werde nach der Landtagswahl in Niedersachsen auch mithelfen, in Bayern den Landtagswahlkampf zu unterstützen, versprach Peer Steinbrück der designierten Landtagskandidatin Ruth Müller.

 

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