Niederbayerns jüngster Ortsvereinsvorsitzender

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Valerian Thielicke (3. v. l.) ist der neue Vorsitzende der SPD Tiefenbach

Mitgliederversammlung mit Neuwahlen im SPD-Ortsverein Tiefenbach - der 18jährige Valerian Thielicke wird Vorsitzender

Am Freitag fand im Gasthaus Hahn in Zweikirchen die Mitgliederversammlung mit Neuwahlen des SPD-Ortsvereins Tiefenbach statt. Das Thema der Versammlung sollte lauten: Wie geht es weiter mit dem Ortsverein. Auch aktuelle kommunalpolitische Themen wie der Zustand des Gemeindefriedhofes und der Wanderwege, sowie der aktuelle Stand von Kindergarten- und Kinderkrippenplätzen angesichts der anstehenden Weiterentwicklung der Gemeinde Tiefenbach standen auf der Agenda.

Als Gast hatten sich die Genossinnen und Genossen die stellvertretende Unterbezirksvorsitzende Anja König eingeladen, die sich herzlich dafür bedankte. In Ihrem Grußwort betonte König, dass es wichtig sei, auf kommunaler Ebene in den Gemeinden mit unseren Ortsvereinen und natürlich mit Gemeinderäten vertreten zu sein und darauf zu achten, dass die Belange aller Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen berücksichtigt werden.

Martin Hobmeier, der bisherige Ortsvereinsvorsitzende machte in seinem Geschäftsbericht deutlich, dass künftig mehr und vor allem andere Aktivitäten gestartet werden müssten, um Nachwuchs für den Ortsverein zu werben und zu fördern. Dies fassten die Genossinnen und Genossen durchweg positiv auf und so kam es auch zu einer äußerst erfreulichen Überraschung aller Anwesenden: der gerade mal 18-jährige angehende Student Valerian Thielicke stellte sich für das Amt des Ortsvereinsvorsitzenden zur Verfügung und wurde mit 100% der Stimmberechtigten gewählt. Der bisherige Vorsitzende Martin Hobmeier steht Thielicke als Stellvertreter für die kommenden zwei Jahre zur Seite und wurde ebenfalls mit 100 % der Stimmen gewählt. Ebenfalls einstimmig wurden gewählt: Alfred Wiesner als Kassierer, Isolde Bernhard als Schriftführerin und Eva Lindner übernimmt das Amt der Revisorin. Valerian Thielicke, der bereits als 15-Jähriger in die SPD eigetreten ist, bedankte sich für das entgegengebrachte Vertrauen und betonte, dass er seine neue Funktion als Auftrag an die junge Generation sehe und diesen Auftrag mit aller Kraft erfüllen werde.

In der anschließenden Diskussion zu aktuellen kommunalpolitischen Themen hagelte es vor allem Kritik am Zustand des Gemeindefriedhofes und der Wanderwege. Die Gemeinde komme hier ihrer Verpflichtung nicht genügend nach, von regelmäßiger Pflege könne man hier nicht reden. Auch die Kommunikation des Bürgermeisters und der Verwaltung gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern müsse verbessert werden. Hier fehle ein aktueller und zeitnaher Informationsfluss.
Ein weiteres heiß diskutiertes Thema war die Notwendigkeit eines neuen Kindergartens und einer Kinderkrippe. Hier konnte man sich nicht einig werden, ob der Bedarf in der Gemeinde Tiefenbach ausreichend vorhanden sei. Die beiden anwesenden Gemeinderäte Martin Hobmeier und Fritz Kukat erhielten den Auftrag, die hierzu notwendigen Zahlen bis zur nächsten Monatssitzung einzuholen und dann erneut in eine Diskussion einzusteigen.

Einigkeit gab es dann wieder zum Thema: Tiefenbach brauche ein eigenes Gasthaus mit Fremdenzimmer. Nach der Schließung des früheren Gasthauses könne man nur noch mit dem Auto ein nächstes Gasthaus erreichen, für ältere Menschen und kleine Kinder sei ein Fußmarsch bis nach Zweikirchen nicht realisierbar. Eine Gemeinde mit über 1700 Einwohnern müsse ein eigenes Gasthaus haben, so der einhellige Tenor der Versammlung. Alfred Wiesner, der bereits eine Bürgerinitiative zu diesem Thema gegründet hat, berichtete, dass die Gemeinde auf dem Platz des alten Wirtshauses ein neues Rathaus bauen wolle und damit endgültig die Chance auf ein neues Gasthaus verwirken würde. Zumal es nicht nötig sei ein neues Rathaus zu bauen, es existiere ja eines, wogegen ein Gasthaus dringender benötigt würde. Wiesner betonte, dass die Bürgerinitiative alles daran setzen werde ein neues Gasthaus, welches auch Gewinne für die Gemeinde abwerfen würde, anstelle eines neuen Rathauses, das nur Kosten verursache, nach Tiefenbach zu bringen.

 

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